Thomas Siebel, der Gründer des Zählwerks, blickt auf eine zwanzigjährige Erfahrung in der Fertigung zurück. Nach dem Informatik Studium und der anschließenden Tätigkeit bei der Raumfahrtbehörde ESA, führte ihn sein Weg in die Leitung der IT Abteilung eines mittelständischen Unternehmens.
Schon frühzeitig begegnete er der Problematik der Erfassung einer punktgenauen Fertigungskalkulation. Auch der Einsatz einer akkurat geführten Betriebsdatenerfassung führte nicht zu einem präziseren Ergebnis. Ihm wurde klar, dass eine Betriebsdatenerfassung zwar die Fertigung abbilden kann, jedoch keine Information darüber liefern konnte, wie effizient die Fertigung tatsächlich arbeitete und wo Auslastungs- und Einsparpotentiale liegen. Um die maximale Auslastung einer Maschine zu ermitteln, musste eine Maschinendatenerfassung (MDE) zum Einsatz kommen.
Der Markt bot jedoch keine geeignete MDE-Lösung, die seinen Anforderungen entsprach. Eine Maschinendatenerfassung muss die Informationen so aufbereiten können, dass der Benutzer mit einem Blick auf ein Tablet oder Mobiltelefon die gesamte Fertigung überblicken kann. Zudem müsste es sich um ein MDE-Gerät handeln, welches sich schnell und einfach an jede beliebige Maschine andocken lässt. So entstand 2016 der erste selbstentwickelte Prototyp, welcher bis heute im Einsatz ist. Seit 2021 ist das Zählwerk Teil einer Forschungsinitiative des Instituts für Regional- und Wissensmanagement gGmbH von Prof. Dr. Vieregge. Mittlerweile ist das Zählwerk der Grund, warum viele Unternehmer und Entscheider signifikante Einsparungen in ihren Fertigungen erzielen konnten. »Manchmal entstehen die besten Lösungen aus der Not heraus.« Thomas Siebel 2021